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Hoffnungsvoll in die Zukunft

Abschlussfeier der neunten Klasse der Schule am Weinberg

Die NeuntklässlerInnen der Schule am Weinberg suchten sich als Motto für ihr Abschlussritual und ihre feierliche Verabschiedung dieses Jahr „Begegne dem, was auf dich zukommt, mit Hoffnung.“ aus. Gefeiert wurde am vergangenen Freitag in der Traktorenhalle des Landwirtschaftsmuseums.

Gemeinsam mit Familie, Freunden und dem Kollegium der Schule feierten 14 AbsolventInnen ihren erfolgreichen Abschluss. Das religiöse Schlussritual gleich zu Anfang wurde gemeinschaftlich von den Religionslehrerinnen Carola Schneid und Katrin Rolli gestaltet. Rolli ließ die letzten vier Jahre Revue passieren und führte bildhaft vor Augen, dass die SchülerInnen und die gesamte Welt eine Zeit durchleben, in welcher aufgrund der Pandemie und dem Ukraine-Krieg wahrlich viel Hoffnung nötig war und ist. Doch gerade durch die wertvolle Erfahrung, dass sie diese schwierigen Zeiten gut gemeistert haben, und im Vertrauen auf ihre individuellen Stärken und Fähigkeiten dürfen die AbsolventInnen voller Hoffnung der Zukunft entgegenblicken. Auch Carola Schneid gab den Jugendlichen bedeutende Wünsche in Zusammenhang mit Symbolen mit auf den Weg. Verbunden mit einem Herz wünschte sie den jungen Menschen Liebe in jeglicher Form in allen zukünftigen Lebenslagen. Ein Anker repräsentierte die Hoffnung, dass sich möglichst viele ihrer Lebensträume erfüllen mögen. Zuletzt noch symbolisierte ein Kreuz den Glauben, in welchem jeder der jungen Menschen unabhängig von der Konfession auf seine Weise Halt finden könne - und zwar in einem Gefühl von Vertrauen und Geborgenheit, das tagtäglich Zuversicht spende. Damit diese drei Wünsche den Jugendlichen fest im Herzen und im Gedächtnis bleiben werden, beschenkte sie Schneid anschließend mit einem Schlüsselanhänger mit den drei entsprechenden Symbolen.

Im Anschluss wurden die Gäste von der Klassenleiterin Katrin Rolli herzlich willkommen geheißen. Auch der stellvertretende Landrat Helmut Plenk und die zweite Bürgermeisterin der Stadt Regen, Sabrina Laschinger, nahmen an der Feier teil. Beide schickten der Verabschiedung Grußworte sowie herzliche Glückwünsche für die SchulabgängerInnen voraus. Nachfolgend richtete Schulleiterin Linda Langer das Wort an die AbsolventInnen. In ihrem Grußwort griff sie das Motto auf, indem sie den Schulabgängern nahelegte, der Zukunft keinesfalls mit dem schlechten Ratgeber Angst, sondern mit Hoffnung zu begegnen. Es sei völlig in Ordnung, wenn ihr weiterer Lebensweg nicht immer geradlinig verlaufe und es vielleicht Umwege, Irrgänge oder Pausen geben werde. Entscheidend sei es vielmehr, irgendwann an einem Ziel anzukommen und unterwegs nie die Hoffnung zu verlieren. Sie ermutigte sie zudem, sich nicht von Makellosigkeit vortäuschenden Filtern und der immer perfekt wirkenden Welt auf sozialen Netzwerken blenden zu lassen. Vielmehr sei es wichtig, auf die eigenen Stärken und die Einmaligkeit der eigenen Person zu vertrauen und die Augen für die schönen Kleinigkeiten und Augenblicke in der realen Welt offen zu halten. Für hoffnungslos scheinende Zeiten riet sie den Jugendlichen, sich Menschen anzuvertrauen, die ihnen immer wieder einen Silberschweif am Horizont zeigen werden. „Das Leben ist wie eine Pusteblume und wenn die Zeit reif ist, muss jeder alleine weiterfliegen.“ war der Leitgedanke in der darauffolgenden Ansprache der Klassenlehrerin Rolli. Sie verglich den weiteren Lebensweg der SchülerInnen mit dem Flug der Pusteblumen. Manchmal werde es vielleicht einen einschüchternden Sturm auf dem Weg geben, manchmal lähmende Windstille und ein anderes Mal Aufwind, der die Reise leicht und vergnüglich erscheinen lassen werde. Sie wünschte den jungen Menschen, dass letzteres überwiege und betonte erneut, dass jede und jeder von ihnen durch die Erfahrungen der letzten Jahre und vor allem durch die persönlichen Stärken bestens für den weiteren Weg gerüstet sei. „Bilder sagen bekanntlich mehr als Worte“ – mit diesen Worten verabschiedete sich die Lehrerin mit einer rührenden Videopräsentation zum letzten Schuljahr ihrer Schützlinge. Doch auch die Schülervertreterinnen Cheyenne und Laura ließen es sich nicht nehmen, sich mit einem selbstverfassten, rührenden Gedicht bei ihrer Schulfamilie zu bedanken. Schließlich folgte noch die feierliche Überreichung der Zeugnisse und der Geschenke. Der Jahrgangsbeste, Jakub Sneberger, erhielt zudem eine besondere Ehrung. Bevor sich die Jugendlichen und die Schulfamilie mit einem weinenden und einem lachenden Auge voneinander verabschiedeten, genoss die Feiergesellschaft bei einem fröhlichen Zusammensein Sekt und liebevoll zubereitete Häppchen. „Heute endet euer schulischer Weg bei uns und ihr zieht weiter. Traut euch, und geht die nächsten Schritte mit Mut und Hoffnung, es stehen euch so viele Wege offen!“, so Klassenleiterin Rolli ergriffen. Sicher ist, dass dieser letzte Schultag neben viel Freude und Hoffnung für die Zukunft auch viel Wehmut angesichts des herzlichen Abschieds bei allen hinterlässt.