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Die Burgis der Schule am Weinberg als Bäcker und Bogenschützen

Die Burgis der Schule am Weinberg als Bäcker und Bogenschützen.

Seit Mai gibt es eine neue Arbeitsgemeinschaft an der Schule am Weinberg in Regen. Die Schüler der Klasse 2G verwandeln sich jeden Donnerstag in kleine Burgherren und -fräuleins. Die Voraussetzungen dafür sind perfekt. Thront doch hoch über der Stadt Regen die Burgruine Weißenstein. Mit dem Bus geht’s hinauf zum Fressenden Haus, wo die Burgkinder im dazugehörigen Garten mit Schänke das Lager bezogen haben. Da ein leerer Magen jedoch nur schlecht etwas Neues lernt, werden die kleinen Burgfräuleins und -herren zunächst bestens im Burggasthof verpflegt. Frisch gestärkt geht es wieder zurück zum Lager. Oft darf ein Aufstieg zur Burg nicht fehlen. Und auch die tierischen Landschaftspfleger, die seit ein paar Tagen ihre Arbeit rund um die Burg aufgenommen haben, werden gerne beobachtet. 

Betreut werden die Schüler von den zwei Lehrkräften Ines Kronschnabl und Sabine Deml. Gemeinsam taucht man ein in die Welt des Mittelalters. Was ist ein Wappen? Wofür brauchten die Ritter einen Schild? Und wie konnten sie sich verteidigen? Auf diese und viele weitere Fragen versuchen die Burgkinder in den nächsten Monaten auf spielerische und handelnd aktive Art eine Antwort zu finden. 

Vergangene Woche wurde es richtig spannend. Ein Besuch des „Vehi Mercatus“ in Böbrach stand auf dem Plan. Erst vor wenigen Wochen hat der Handwerks- und Mittelaltermarkt seine Türen geöffnet. Klar, dass da die Burgkinder neugierig waren! Mit großen Augen wurden die verschiedenen Waren bestaunt. Mit Feuereifer wurde dann in der „Kinderecke“ probiert: Waffenrock, Schwertgürtel, Kinderhelm, Holzschwert… das alles würde natürlich hervorragend zu waschechten Burgkindern passen! Viel zu schnell verging die Zeit und man musste sich wieder auf den Rückweg zur Schule machen. Alle waren sich aber einig: das soll nicht der letzte Besuch in Böbrach gewesen sein!


Die Burgis der Schule am Weinberg als Bäcker und Bogenschützen.

Bei den letzten beiden Gruppenstunden war für die Burgkinder einiges geboten. Vergangenen Donnerstag besuchte uns Stephan Zimmermann mit seinen selbstgebauten Bögen und Pfeilen.

Dass es sich dabei um eine Waffe handelt, die von den Rittern im Mittelalter verwendet worden ist, haben wir bereits gelernt. Im Burgwald baute Herr Zimmermann für uns einen kleinen Schießplatz auf, wo wir unsere Geschicklichkeit unter Beweis stellen konnten. Nach einer kleinen Einführung konnte es auch schon los gehen! Mit jedem Schuss wurden die Burgkinder treffsicherer, sodass zum Schluss fast alle Pfeile ihren Weg ins Ziel fanden.

Eine Woche später machten wir uns auf den Weg nach Schöfweg, um Christiane Zeintl auf ihrem Erlebnisbauernhof zu besuchen. Die Bäuerin gab uns viele interessante Einblicke zum Thema „Vom Korn zum Brot“. Mähen, dreschen, mahlen… diese bäuerlichen Tätigkeiten sind uns jetzt nicht mehr fremd. Bei einem Rundgang über den Hof durften wir auch alle tierischen Bewohner kennenlernen. Im Stall durften wir sogar unsere Geschicklichkeit beim Melken unter Beweis stellen. Zur Erinnerung an einen erlebnisreichen Nachmittag durfte jeder eine Tüte selbstgemachter Haferflocken mit nach Hause nehmen.

Die Burgkinder bedanken sich recht herzlich bei Stephan Zimmermann und Christiane Zeintl für die vielen tollen Eindrücke und Erlebnisse.