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Brauchtum an der Schule am Weinberg – Wolfauslassen

Ein bisschen früher als am traditionellen Termin (am Abend vor Martini, 11.11.) waren bei uns an der Schule am Weinberg die Wolfauslasser unterwegs.

Dass altes Brauchtum wieder einen höheren Stellenwert im Leben der Waidler einnimmt, zeigt nicht zuletzt der Bericht im Fernsehen über das weit über die Grenzen hinaus bekannte Wolfauslassen in Rinchnach („Unter unserem Himmel“, BR3).

Auf Eigeninitiative einiger Klassensprecher wurde in diesem Schuljahr das Wolfauslassen zum zweiten Mal organisiert. Dabei kümmerten sich die Schüler selbstständig um „Hiarta und Wölfe“, Hüte und natürlich Kuhglocken von groß bis klein. So führte der Hiarta seine Wölfe von Klassenzimmer zu Klassenzimmer und es wurde geläutet, was die Glocken hergaben. In jedem Klassenzimmer ernteten die Schüler große Bewunderung der Zuschauer und wurden mit Applaus und manchmal einer Süßigkeit wieder verabschiedet.

Doch etwas ins Schwitzen gekommen, waren die Wolfauslasser am Ende glücklich über die sehr gelungene Aktion der SMV.

So mancher Zuschauer konnte sich gut vorstellen, nächstes Mal auch dabei zu sein. Deshalb hier der Hiartaspruch zum Üben:

„Kimmt da Hirt mit seiner Giart;
hod des Johr mid Freid ausghiart;
27 bis 28 Wocha is a lange Zeit;
hana me scha sakrisch af Martini g’freid;
bine g’sprunga über Distln und Dorn;
hods me scha sakrisch ind Zehan gfroan;
kime hoam, steht a griachal blaue Suppm am Disch;
sogtda wos von am bessan Essen;
haud da Bairin oane ei in’d Fressn;
sogt da wos vo am druckan Ko;
haut na da Bauer oane afe afs Loh;
Geh Bairin mogst ned schnai einespringa,
und a Zwiemakl usabringa,
geh, a Zwiemakl is na ned gnua,
duast na a Sackl Epfe dazua,
Drum haue heid mein Stock am Disch,
dasts wissts das heid Martini is!“